Abwasserreinigungsanlagen

EWE WASSER sorgt für „Wetten, dass..?-Atmosphäre“ in Cuxhaven

Kran setzt 40 Tonnen schweres Bauteil für Regenwasserkanal passgenau in Baugrube ab

Cuxhaven, 20. September 2023

Wetten dass...  40 Tonnen schweres Bauteil für RegenwasserkanalSie hatte was von „Wetten, dass..?-Außenwette“, die Aktion, die im Auftrag der EWE WASSER in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in der Deichstraße Höhe Schwarzer Weg stattgefunden hat. Ein 250 Tonnen-Kran ließ ein 40 Tonnen schweres Beton-Bauteil – Grundfläche drei mal vier Meter, Höhe rund drei Meter – passgenau in die nur wenig größere Baugrube schweben.

Der Hintergrund: EWE WASSER setzt im Auftrage der Stadt Cuxhaven derzeit das Großprojekt Hauptsammler Innenstadt (HaSI 2) um. Dadurch wird der Regenwasserkanal auf den heutigen Stand der Technik angepasst. „Das Bauteil, das wir in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit einem Spezialkran in die Erde eingebracht haben, sorgt dafür, dass sich dort anfallendes Regenwasser aus dem Innenstadtbereich sammelt und von dort durch große Rohre in den Landwehrkanal gelangt. In den Rohren setzen sich dabei Verschmutzungen wie zum Beispiel Mikroplastik und Reifenabrieb aus dem Straßenverkehr ab. Diese Schadstoffe werden dann turnusmäßig abgesaugt und separat entsorgt. Dadurch gelangen sie nicht wieder in die Umwelt“, erklärt Daniel Brock, derzeit Leiter der Abteilung Technik/Ingenieursdienste bei EWE WASSER. Damit leiste EWE WASSER einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz. Das Projekt erstreckt sich Brock zufolge noch bis ins nächste Jahr, wird aber voraussichtlich – je nach Witterung – im ersten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen sein.

EWE WASSER hatte die Aktion angemeldet. Die Deichstraße – ab Konrad-Adenauer-Allee bis zur Rohdestraße – musste dafür kurzfristig gesperrt werden.


EWE WASSER setzt neuen Maßstab im Nordwesten

Jetzt ist sie offiziell in Betrieb und sie setzt einen neuen Maßstab im Nordwesten – die Photovoltaikanlage auf der Abwasserreinigungsanlage in Jever.

Jever, 06. September 2023

Photovoltaikanlage für die Abwasserreinigungsanlage in Jever zur Erzeugung von ca. 45% des StrombedarfsDie Inbetriebnahme erfolgte am Mittwoch im Beisein von EWE WASSER-Geschäftsführer Ralph Kraemer und Jevers Bürgermeister Jan Edo Albers. Die EWE WASSER ist Eigentümerin der Anlage und betreibt diese im Auftrag der Stadt Jever.

„Durch die neue Photovoltaikanlage betreiben wir die Abwasserreinigungsanlage mit Blick auf den Strombedarf jetzt zu gut zwei Dritteln energieautark. Mit diesem Autarkiegrad setzt die EWE WASSER im Bereich der Abwasserreinigung einen neuen Maßstab im Nordwesten in Sachen Klimaschutz“, so Ralph Kraemer. Die PV-Anlage liefere etwa 45 Prozent des jährlichen Strombedarfs gut 30 Prozent liefere das Blockheizkraftwerk, das mit regenerativem Klärgas betrieben werde. „Auch zahlt die EWE WASSER damit voll und ganz auf das gesteckte EWE-Ziel ein, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden.“

Ralph Kraemer zufolge beläuft sich der Strombedarf der Abwasserreinigungsanlage auf jährlich rund eine Millionen Kilowattstunden. Das entspricht etwa dem Stromverbrauch von knapp 150 Haushalten. Durch die Installation der Photovoltaikanlage, die als so genannte Flächenanlage auf dem Gelände der Abwasserreinigungsanlage installiert ist, vermeide EWE jährlich den Ausstoß von rund 270 Tonnen CO2.